Kleine Ritter, große Reiter (DE)

Das Hertug-Hans-Festival ist auf den Trend aufgesprungen – oder besser gesagt: auf das Steckenpferd gehüpft!


Ja, wir „reiten“ jetzt auch Steckenpferd – und das mit Stil und einem ganzen Stall voller pelziger Persönlichkeiten auf Holz und Stock.


Und mal ehrlich – wer sieht hier nicht die Vorteile?


Ein Steckenpferd ist günstig im Futter(es frisst nur, was der Reiter selbst mag),
braucht kaum einen Stall (eine Ecke im Kinderzimmer reicht völlig aus),
und der Tierarzt? Den können wir uns sparen.
Der Transport? Macht der Reiter selbst – im vollen Galopp auf zwei Beinen.


Kreativität mit Galopp

Die Pferde sind handgemacht von den Freund/innen und Freiwilligen des Festivals– und gehören, wenn man uns fragt, zu den schönsten in ganz Dänemark! Sie sind wild, bunt, stur, treu und verspielt– und jedes einzelne hat seine eigene Seele. Genau wie die Reiterinnen und Reiter!


Für alle Altersgruppen – vom Kinderhopser bis zum Erwachsenenrennen

Egal ob Kind, Teenie oder Erwachsener – jeder ist willkommen, mitzumachen. Es gibt Steckenpferde für jeden Geschmack und jedes Temperament,
und du bestimmst deinen eigenen Stil: Komm als Adliger, Landsknecht, Prinzessin, Stallmeister– oder einfach als du selbst! Wir garantieren: Lachen, Bewegung und Festivalstimmung im vollen Galopp.


Also – Helm oder Hut aufsetzen, Reiterpose einnehmen – und galoppiere mit uns durch die Geschichte auf dem verrücktesten, witzigsten und charmantesten Pferd, das du je hattest!

Für kleine Abenteurer und große Kinder

Das ist das Ultimative: Spiel und Bewegung für alle – ganz ohne Technik!

Das Hertug Hans Festival freut sich, Groß und Klein vom 30. Mai bis 1. Juni zu Spiel und Spaß im Dampark willkommen zu heißen. Hier kannst du jahrhundertealte Spieleausprobieren – oder einfach mal auf Stelzensteigen und dein Gleichgewicht testen.


Der Spielplatz ist geöffnet:

Freitag:10:00 – 18:00 Uhr

Samstag:10:00 – 18:00 Uhr

Sonntag:10:00 – 15:00 Uhr


Wir freuen uns auf dich bei „Legelyst“ – Lust am Spielen.


Kleine Fakt am Rande....


Wenn im Juni und Juli die Pferde durch Südjütland galoppieren
und Reiter im vollen Tempo versuchen, mit Lanze und Präzision den kleinsten Ring zu treffen, dann ist das nicht nur ein buntes Spektakel – es ist auch das Echo einer Jahrhunderte alten Tradition, die bis zu Christian III.und der Faszination des dänischen Königshauses für Ritterturniere zurückreicht.


Christian III. – Bruder von Herzog Hans und einst Herzog von Haderslev–

war begeistert von Turnieren. Im Europa des 16. Jahrhunderts war das Ritterduell nicht mehr blutiger Ernst, sondern zu einem festlichen Sport für Adel und Fürsten geworden.


Hier zeigte man Stärke, Eleganz und Kontrolle– nicht auf dem Schlachtfeld,
sondern auf dem Reitplatz. Christian III. und sein Sohn Friedrich II.waren so begeistert von diesem „friedlichen Kampf“, dass sie ihn nach Dänemark brachten– und das mit Stil.


Als das Schloss Hansborg– das imposante Renaissanceschloss an der heutigen Hafenfront von Haderslev – fertiggestellt war, wurde im Schlossgarten eine Turnierbahn angelegt. Dort wurde in der Sonne geritten – begleitet von fahnenbewahrten Tribünen und Jubel des Hofes.


Und es gibt gute Gründe anzunehmen, dass auch Christian IV., der Sohn von Friedrich und einer der glanzvollsten Könige Dänemarks, hier selbst mitgeritten ist. Er war nicht nur ein begeisterter Ringreiter – er machte diesen Sport zu etwas ganz Besonderem. Zur Krönung im Jahr 1596 wurden prächtige Ringreitturniere über mehrere Tage abgehalten, wo Ehre, Eleganz und UnterhaltungHand in Hand gingen.


Eine lebendige Tradition – bis heute in vollem Galopp

Auch heute – viele Jahrhunderte später – reiten wir noch immer Ringreiten im Südjütland. Was einst als königliches Kräftemessen begann, ist heute zu einer beliebten Volkstradition geworden – manche nennen es sogar die inoffizielle Nationalsportart Südjütlands. Jeden Sommer, besonders im Juni und Juli, versammeln sich Hunderte von Reiter/innen –
von jungen Anfänger/innen bis zu erfahrenen Meister/innen – und kämpfen darum, den kleinsten Ring zu treffen.


Die Stimmung ist großartig, die Pferde glänzen, die Lanzen sind bereit –
und die Verbindung zur Geschichte ist deutlich spürbar.


Also, beim nächsten Ringreiter, den du im vollen Galopp siehst, denk daran:
Du bist Zeuge einer Tradition, die bis zu Königen, Herzögen – und vielleicht sogar bis zu einem keck gelüfteten Federhut von Christian IV. zurückreicht.